1950 -
Zuverlässigkeitsfahrten mit serienmäßigen Maschinen
Die AWO 425 im
Originalzustand
Zuverlässigkeitsfahrten
mit serienmäßigen Maschinen wurden schon 1950 veranstaltet
Reinigung von
Fahrer und Maschine vor der Heimfahrt
1956 - AWO 425 S -
Geländesport
Entwickelt aus der
inzwischen in Serie gegangenen Simson Sport (425S) standen den
Fahrern 1956 sehr viel geländetauglichere und und auch
leistungsstärkere Maschinen zur Verfügung. Das neue Fahrwerk
war stabiler geworden und statt der 70 mm
Geradweg-Hinterradfederung bot die ölgedämpfte
Hinterradschwinge der 425S 90 mm Federweg. Vorn wuchs dieser
um 60 auf 150 mm mit ebenfalls hydraulischer Dämpfung.
Gebremst wurde mit 180 mm Vollnabenbremsen, die Motorleistung
betrug jetzt 17 PS am Hinterrad.
Die AWO 425 S als
Solomaschine...
und als Gespann...
1957 - Die
weiterentwickelte AWO 425 S - Geländesport
Die
weiterentwickelte 350er
1957 wurde eine
Kleinserie von zunächst 60 GS-Motorrädern mit 17 PS
aufgelegt,
in den darauffolgenden Jahren wurde die Stückzahl jedoch nach
unten korrigiert
Die stark
zunehmende Popularität des Moto-Cross-Sportes in der
damaligen DDR machte es erforderlich, dass sich die
Simson-Motorsportabteilung mit dieser Sportart befasste. Die
Wettbewerbsmaschinen mussten Ausschreibungsgemäß der Straßenverkehrs
Zulassungsordnung entsprechen und polizeilich zugelassen sein.
Außerdem mussten die Maschinen Kennzeichen tragen und die
gesamte elektrische Anlage musste vorhanden und betriebsbereit
sein. Kippständer und Soziussitz waren zu entfernen, die
Kotflügel durften bis auf ein vorgeschriebenes Maß verkürzt
und in der Breite etwas reduziert werden.
Die beiden
Simson-Fahrer - Walter Heubach...
und Karl Nier auf
modifizierten AWO´s 425
Mit der verfügten
Einstellung der Motorradproduktion in Suhl wurde auch das
Simson RennkollektivEnde 1959 offiziell aufgelöst. Seitens
des Werkes war man jedoch entschlossen, sich weiterhin am
Motorrad-Geländesport zu beteiligen, zumal 1960 noch 17000
Maschinen vom Typ 425 S gebaut werden sollten. Eine
Weiterentwicklung der Wettbewerbsmaschinen war indes infolge
Personalabbau kaum noch möglich, so dass auch die Entwicklung
einer Spezial-Moto-Cross-Maschine mit Kettenantrieb
eingestellt wurde.
Das Resüme nach dem "Aus": In den wenigen Jahren
ihres Bestehens stellte die kleine Simson-Mannschaft sechsmal
den DDR-Meister und belegte außerdem noch fünfmal den
zweiten Platz in der DDR-Moto-Cross-Meisterschaft.