1960 -
Enduroerfolge in den Klassen 50 bis 125 cm³
Wenn auch die Auflösung
des Rennkollektives den Absatz der Simsonfahrzeuge auf dem
Binnenmarkt kaum beeinflussen konnte, so hätte doch mit
negativen Auswirkungen auf das Exportgeschäft gerechnet
werden müssen. Daher entschloss sich die Werkleitung,
zumindeszt eine kleine Sportabteilung mit drei Fahrern und
einigen Monteuren unter der Leitung von Werner Strauch
beizubehalten, mit dem Ziel, im Geländesport baldmöglichst
mit der Marke Simson in der 50 cm³-Klasse präsent zu sein.
Noch 1961 konnten zwei Modelle erprobt werden, und im Mai 1962
starteten Pohlan, Amthor und Gilbert bereits auf 50 cm³-Maschinen
auch bei schwereren Veranstaltungen, wie z.B. der Österreichischen
Alpenfahrt und der Tatrafahrt in Polen.
Die 1963er GS-50
besaß einen fahrtwindgekühlten Motor, der bei 8000 U/min 5,5
PS abgab.
Die durch Bohrung- und Hubraumvergrößerung entwickelte 75 cm³-Variante
leistete 9 PS.
Gottfried Pohlan
auf einer GS 50 mit Gebläsekühlung.
1964 - GS 50/75
Der wachsende
Konkurrenzdruck ließ erkennen, dass man mit dem vorhandenen
Triebwerk auf Basis des Serienmotors M54 und der aus der Not
geborenen Lösung mit einem Drehgriffgeschaltetem
Zusatzgetriebe, das die zu großen Gangstufen des
Normalgetriebes halbierte, bald nicht mehr in der Spitze würde
mitreden können. Schon 1967 war daher mit der Entwicklung
eines Spezial-GS-Motors mit der Hubraumspanne 50 bis 100 cm³
und angeflanschtem 6- bis 9-Gang-Getriebe begonnen worden. Bis
dieser allerdings erfolgversprechend eingesetzt werden konnte,
galt es für eine geraume Zeit, noch weitere Reserven an den
vorhandenen Wettbewerbsmaschinen zu erschließen. Leichtbau
und vor allem steigende Motorleistung hieß die Devise. Die
Neuentwicklungen wurden 1969 verschiedentlich zu Testzwecken
engesetzt. Dabei sicherte Dieter Salevsky den DDR-Meistertitel
in der Klasse 4 bis 125 cm³ (mit einem 100-cm³-Motor), aber
es zeigten sich doch noch Schwachstellen. In der kleinen
Klasse verließ man sich daher vorerst weiterhin auf die alten
Motore.
Die käufliche GS
50 auf der Leipziger Herbstmesse 1964.
1966 - GS 50/75
Die GS 50/75
Baujahr 1966 mit neuem 21 Zoll Vorderrad statt des 19 Zoll
Rades.
1969 - GS
75/100
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1969
wurde ein 100 cm³
Spezial-Motor mit 20 PS
eingesetzt.
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Breitwandzylinder
beim 75 cm³-Motor
eingesetzt.
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Das
Getriebe war ange-
flanscht und konnte so leicht
ausgewechselt werden.
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